In Bayern werden ca. 5,5 Millionen Masthühner und ca. 800.000 Puten gemästet. Geflügel wird fast ausschließlich in geschlossenen Ställen in Bodenhaltung gemästet. Der Selbstversorgungsgrad bei Geflügel liegt ungefähr bei 110%. Die meisten Ställe in Bayern unterliegen der Initiative Tierwohl, von der vorgeschrieben wird, dass weniger Tiere pro Quadratmeter gehalten werden und die Haltungsbedingungen zusätzlich tierfreundlicher sind. Bis zum Jahr 2020 soll es ein staatliches Tierwohl geben, damit jeder Stall den tierfreundlicheren Bedingungen unterliegen muss.

Die Ställe werden mehrmals pro Jahr von der Bayerischen Kontrollbehörde für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen unangekündigt besichtigt und kontrolliert, somit kann gewährleistet werden, dass die Ställe den Vorschriften entsprechen und die Lebensmittelsicherheit gegeben ist.

Bei der Hähnchenmast werden die Tagesküken meistens zugekauft. Die Mast teilt sich in zwei Phasen auf, die erste Phase ist die Vormast, bei der die Hähnchen auf ca. 2 kg bei einer Dauer von 32-34 Tage gemästet werden. Anschließend geht es für die Tiere in die Endmast. Ungefähr nach 39 – 41 Tage haben die Hähnchen ein Gewicht von 2,6 – 2,8 kg erreicht.