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Würden sich Schweine in Freilandhaltung nicht deutlich besser fühlen?

Sich im Schlamm suhlende Schweine an der frischen Luft. Viele von uns stellen sich so die ideale Haltung der Tiere vor, welche später zum Verzehr geeignet sein sollen. Jedoch stehen diesen schönen Bildern diverse Risiken für die Gesundheit der Tiere und für die daraus resultierende Lebensmittelsicherheit gegenüber.

Parasitärer Befall und die Übertragung von Krankheiten und Seuchen (Salmonellen, Schweinepest, TBC, etc.) sind die Hauptprobleme mit denen die Freilandhaltung zu kämpfen hat.

Milben und Würmer verbreiten sich hier beinah ungehindert. Der Kontakt zu Wildtieren (z.B. Ratten, Wildschweinen) kann nicht  ausgeschlossen werden.
Dadurch können  Erkrankungen oder Befälle in extremer Geschwindigkeit ganze Landstriche und deren Tierpopulation gefährden. In umzäunten oder geschlossenen Stallanlagen können diese Risiken deutlich besser kontrolliert und eingedämmt werden.

Ein weiterer Nachteil der Freilandhaltung liegt in der Natur der Schweine begründet. Sie graben in ihrem „Revier“ und zerstören dadurch die natürliche Vegetation. Die Ausscheidungen der Tiere gelangen durch Regen in den Boden und potentiell auch ins Grundwasser. Auch dieses Risiko kann in der Stallhaltung durch entsprechende Ableitsysteme eliminiert werden. Zusätzlich können die in dieser Haltungsform anfallenden Ausscheidungen  sinnvoll im Ackerbau eingesetzt werden.

Die Stallhaltung dient also der Tiergesundheit und unterstützt den Erhalt der Umwelt.