Sobald die Böden im Frühjahr befahrbar sind beginnen die Ackerbauern mit der Bodenbearbeitung und bringen Mist und Gülle aus. Doch das sollte noch lange kein Grund sein die Nase zu rümpfen. Pflanzen brauchen Nährstoffe um zu wachsen und das zu bilden, was auf unseren Tellern landen soll, wie z. B. Brot (Getreide) oder Pommes (Kartoffel).
Gülle hat zwei entscheidende Vorteile: sie enthält meist alle wichtigen Nährstoffe für die Pflanzen in einem günstigen Verhältnis, sowie auch Spurennährstoffe. Gleichzeitig liefert sie organische Substanz für den Boden, die für eine nachhaltige Bodenfruchtbarkeit sorgt. Mist und Gülle dienen den Bodenlebewesen als Nahrung und sorgen somit für den Humusaufbau.
Durch die organische Düngung werden auch wertvolle Rohstoffe wie Phosphor gespart. Außerdem wird auch jede Menge Energie eingespart, die für die Produktion von Stickstoffdüngern benötigt wird.
Pflanzen benötigen Nährstoffe, um später die Menschen und die Tiere zu ernähren. Deshalb bitten die Landwirte um Verständnis wenn es im Frühjahr mancherorts wieder „ dicke Luft“ gibt. Minimiert wird die Geruchsbelästigung durch die Schleppschlauchtechnik und die zeitnahe Einarbeitung der Gülle im Feld.